NS-Funktionär, Offizier und Stabschef der Sturmabteilung (SA) 1931-1934; Reichsminister ohne Geschäftsbereich 1933-1934; wurde am 30. Juni 1934 unter dem Vorwand, einen Putsch gegen Hitler geplant zu haben, verhaftet und einen Tag später erschossen
* 28. November 1887 München † 1. Juli 1934 München-Stadelheim (ermordet)
Herkunft
Ernst Julius Günther Röhm wurde 1887 als Sohn des Eisenbahndirektors Julius Röhm und seiner Frau Emilie in München geboren. Er war das jüngste Kind von drei Geschwistern.
Ausbildung
R. besuchte das humanistische Maximilians-Gymnasium in München, wo er 1906 das Abitur ablegte. Anschließend trat er in die bayerische Armee ein und besuchte 1908 die Münchner Kriegsschule, eine Militärakademie zur Ausbildung von Offizieren.
Wirken
Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg
Kriegsdienst im Ersten WeltkriegNach seinem Eintritt in die Armee war R. Fahnenjunker und wurde nach dem Besuch der Kriegsschule 1908 zum Leutnant befördert. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er zunächst als Bataillonsadjutant an der Westfront eingesetzt, erreichte in der Folge den Rang eines Hauptmanns und wurde mehrfach ausgezeichnet. Nach mehreren schweren Verwundungen wurde er nach der deutschen Kriegsniederlage Stabschef der Stadtkommandantur München und als solcher mit politischen Sicherheitsaufgaben betraut.
Bewaffnung paramilitärischer Organisationen
Bewaffnung paramilitärischer Organisationen1919 schloss er sich dem von Franz Ritter von Epp geführten paramilitärischen Freikorps Epp an, das ...